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WILLKOMMEN AUF DEM TEMPOSONICS BLOG


Hier finden Sie Tipps, Tricks und Anwendungsberichte zu unseren Sensorlösungen. Erfahren Sie mehr über die Möglichkeiten, die unsere Positionssensoren in den Bereichen der Industrie und Mobilhydraulik bieten und wie unsere Messumformer das Geschäftsfeld Füllstand unterstützen.

Die 5. Generation - Die Geschichte der R-Serie

Nov 18, 2021
Die neue Generation der R-Serie hat den Zusatz V. Denn die R-Serie V soll sich nicht nur durch die verbesserten Eigenschaften von seinem Vorgänger R-Serie unterscheiden, sondern auch im Namen. Dabei steht V nicht für den 22. Buchstabe des Alphabets, sondern für die römische Zahl V = 5. Aber warum V bzw. 5? Diese Frage erklärt Dr Olaf Kissing, Produktmanager Industriesensoren bei Temposonics.

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Die Anfänge der magnetostriktiven Positionsmessung

Um diese Frage zu beantworten, lassen Sie uns zu den Anfängen der magnetostriktiven Positionsmessung zurückgehen. Bei der Magnetostriktion treten mehrere Effekte auf. Diese Effekte sind nach ihren Erfindern Matteucci, Joule, Villari und Wiedemann benannt, die diese spezifischen Reaktionen Mitte des 19. Jahrhunderts erkannten. Erst 1975 nutzte Jacob Tellerman das Prinzip der Magnetostriktion, um einen magnetostriktiven Positionssensor zu entwickeln. Im gleichen Jahr gründete er die Firma Temposonics Inc., die diesen Positionssensor produzierte und verkaufte. Dieser Sensor, der mit einer externen Auswerteelektronik betrieben wurde, wurde als Temposonics I bekannt.

Der Name Temposonics setzt sich aus den zwei Begriffen tempo und sonics zusammen und beschreibt knapp das magnetostriktive Messverfahren: tempo (italienisch für Zeit), da die Positionsbestimmung auf einer Zeitmessung basiert, und sonics (englisch für Schallwelle), weil eine Schallwelle die Messung ermöglicht (hier klicken für eine detaillierte Beschreibung des magnetostriktiven Messverfahrens).

Der Positionssensor Temposonics II

1984 übernahm die MTS Systems Corporation die Firma Temposonics Inc. und gründete MTS Sensors Division. Diese neue Firma entwickelte den magnetostriktiven Positionssensor weiter und brachte 1989 den Sensor Temposonics II auf den Markt. Der Name Temposonics wurde als Markenname beibehalten. Bei diesem Positionssensor war die Auswerteelektronik in das Sensorelektronikgehäuse integriert. Es gab auch weiterhin Varianten, bei denen die Auswertung wie zuvor über eine externe Elektronik erfolgte.

Positionssensor Temposonics II

Der Positionssensor Temposonics III bzw. R-Serie

Der nächste große Schritt erfolgte 1997 mit dem Positionssensor Temposonics III. In der weiteren Entwicklung wurde dieser Sensor auch als R-Serie bezeichnet. Diese Positionssensoren wurden als Stabvariante und als Profilvariante angeboten. Eine Besonderheit der Stabvariante war der Austausch der Basiseinheit. Dies ermöglichte den Tausch eines Sensors im Hydraulikzylinder, ohne den Hydraulikkreislauf zu öffnen und das Hydrauliköl ablassen zu müssen. Zudem waren erstmals die Modelle RD4 mit abgesetzter Elektronik und RF mit flexiblem Messstab erhältlich. Auch die verfügbaren Ausgänge wurden erweitert. So waren neben den vom Temposonics II bekannten analogen Ausgängen (Strom und Spannung) und digitalen Ausgängen (Start/Stopp oder PWM (Pulsweitenmodulation)) auch Ausgänge wie SSI (Synchronous Serial Interface), DeviceNet und PROFIBUS erhältlich.

Stabversion des Temposonics III (links) und der R-Serie (rechts)

Die 4. Generation

Die Überarbeitung der R-Serie im Jahr 2004 stellt die vierte Generation dieses Positionssensors dar. Die Sensoren konnten nun vom Anwender vor Ort programmiert und Parameter wie Messrichtung oder Start- und Endpunkt einer Messung angepasst werden. Zur Status- und Fehleranzeige des Sensors wurde im Deckel des Sensorelektronikgehäuses eine LED eingebaut. Zudem wurden weitere Ausgänge wie EtherCAT®, EtherNet/IP™, POWERLINK und PROFINET implementiert.

Die R-Serie von 2004 mit LED zur Status- und Fehleranzeige

Die Temposonics® R-Serie V bzw. die 5. Generation

Die R-Serie V ist somit die fünfte Generation der Temposonics Positionssensoren. Bei diesen Sensoren werden erstmals zusätzliche Statuswerte erfasst und mit ausgegeben. Eine weitere Neuerung bei dieser Generation ist der TempoLink® Sensorassistent. Über dieses Gerät lassen sich die zusätzlichen Statusinformationen R-Serie V-Sensoren vor Ort auslesen und Parameter der Sensoren anpassen.

Die R-Serie V mit dem TempoLink® Sensorassistenten

Die Geschichte der Temposonics Positionssensoren zeigt, wie die Sensoren im Laufe der Zeit an die veränderten Anforderungen aus dem industriellen Umfeld angepasst und erweitert wurden. Die lange Historie belegt zudem, dass die Sensoren im Markt bewährt und etabliert sind. Dies liegt u.a. daran, dass sich die Anwender in ihren unterschiedlichsten Applikationen auf die Leistung der Temposonics Positionssensoren verlassen können.

 

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